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Wohnheim für 24 Menschen mit Behinderung in Bogen (2011)

Wohngemeinschaft St.Hildegard-Neubau eines Wohnheimes für 24 Menschen mit Behinderung

Fertigstellung: 2011
Bauherr Katholische Jugenfürsorge der Diözese Regensburg e.V.
Ort: Stadtplatz 47 | 94327 Bogen

 Entwurfskonzept

Der nicht gerade einfache Grundstückszuschnitt und die Höhenentwicklung hatten natürlich Einfluß auf die Entwurfsarbeit. Die Baukörpermaße und deren Proportionen mußten sich auch an den gewachsenen Strukturen der Altstadt, sowie an deren baulicher Veränderung in den letzten Jahrzehnten orientieren. Der nördliche Gebäudeteil mit dem begrünten Flachdach beinhaltet die Erschließungs- und Nebenraumflächen.In den beiden Gebäudewinkeln liegen die Wohn- und Gemeinschaftsflächen der beiden Gruppen. Der Hauptzugang erfolgt ebenerdig im Untergeschoß.
Vom Foyer aus nach Westen ist direkt der Verwaltungs- und Personalbereich erschlossen. Nach Süden liegt der kleine Appartementbereich mit direkter Ausrichtung zur Altstadt hin. Die Förderung der Selbständigkeit dieser Bewohner sollte durch diesen direkten und ebenerdigen Anschluß an die Zugänge zur Altstadt erleichtert werden. Im östlichen Teil des Untergeschosses liegen die in den Hang gesetzten Lagerräume als Kellerersatzräume. Über eine offene Treppe im Foyer und einen zugeordneten Aufzug wird das Erdgeschoß erschlossen, das ebenerdig an die höher gelegenen Geländeteile und somit an den oberen Garten angebunden ist.

Besonders wichtig waren für uns folgende Entwurfskriterien und Gestaltungsmerkmale:

  • Therapieraum und Hobbyraum liegen zentral zwischen den Gruppen, sind direkt an die Terrasse angebunden und können per Faltwand multifunktional verbunden werden
  • Die zentral gelegenen Wohnzimmer sind an diese Terrasse angebunden. Außerdem stehen windgeschützte Aussenterrassen zur Verfügung. Der Kontakt zwischen den Gruppen wird durch den gemeinsamen Innenhof verstärkt.
  • Die winkelförmige Anordnung der Baukörper und die gestaffelte Platzierung der einzelnen Zimmer führt zu einer abwechslungsreichen Ausbildung der Verkehrsflächen Aufweitungen – Veränderungen – Verweilplätze – kein eintöniger Endlosflur
  • Die Gebäudeplatzierung berücksichtigt die Topographie des Grundstücks und nutzt den Höhenversatz je nach Bedarf für seine Zwecke aus.
  • Der über den Zugangsbereich geschobene Westflügel der Gruppe 1 ergibt einen großzügig überdachten und geschützten Zugangsbereich,
    der zum Verweilen einlädt.

 

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