Das Gebäude befindet sich in einem Neubaugebiet am Stadtrand mit angrenzenden Waldflächen jeweils im Süden und Westen. Das Gebäude zeigt sich zur Straßenseite durch einen mit einer Gartenmauer umgebenen Erschließungs-Patio, über dem der Zugang zum Haus erfolgt und der durch das überstehende Obergeschosses optisch betont und geschützt wird. Gleich beim Eingang ermöglicht eine Sichtachse von Ost nach West den Blick in den Wohnraum mit Küche und Essenbereich sowie entlang der Pfosten-Riegelfassade in den Garten. Alle Aufenthaltsräume orientieren sich zum Wald, zum nicht einsehbaren Teil des Grundstücks.

Das Obergeschoss liegt um 90° gedreht, auskragend nach Norden für Carport und nach Süden für die Überdachung der Terrasse auf dem Erdgeschoss. Diese  „Richtungsänderung“ ist auch im Gebäudeinneren erlebbar. Eine einläufige Treppe markiert die Drehung und definiert die Nord-Süd-Achse des Gebäudes. Ein in der Wand versenkten Handlauf verstärkt die Klarheit der Treppe. Der Eindruck der Drehung und der Übergang zu einem anderen Baukörper wird durch die unterschiedliche Materialwahl z.B. der Bodenbeläge verstärkt. Die boden- und deckenbündige Pfosten-Riegel-Fassade mit ihren Schiebeelementen öffnet den Wohnbereich zum Wald und lässt Außen und Innen verschmelzen, so dass die unterschiedlichen Jahreszeiten auch im Gebäude erlebbar sind.

Die klaren Linien des Gebäudeentwurfs mit seinen Details wie z.B. Fensterrahmen und versenkten Handläufen wird in den Einbaumöbeln (wie z.B. Küche) und Außenanlagen (Gartentor) fortgesetzt. Das Gebäude folgt dem natürlichen Geländeverlauf. So ist der Wohnraum ebenso wie die parallel verlaufende Terrasse 2 Stufen höher als der angrenzende Küche-Essbereich. Die Höhendifferenz wird sowohl bei der Terrasse als auch im  Essbereich als im Bodenverlauf integrierte Bank genutzt.